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FORUM 50 (06/2009)



Artikel

[+] Editorial
von Dietfried Scherer
Die 50. Ausgabe von FORUM-Schulstiftung ist Anlass, Ihnen ein ganz besonderes Jubiläumsheft vorzustellen, zu dem alle Schulen und Internate der Schulstiftung beigetragen haben, indem sie einen speziellen Ausschnitt des schulischen Alltags an einer Stiftungsschule präsentieren. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine inspirierende Rundreise durch unsere Schulen, aus der Sie Impulse für den eigenen Wirkungsbereich ableiten können. Diese vielfältigen kleinen Ausschnitte aus der Schulwirklichkeit sind Mosaiksteine für das, was als Ganzes das Profil katholischer Schulen heute ausmacht: Weihbischof Prof. Dr. Paul Wehrle reflektiert in seinem grundlegenden Artikel Auftrag und Chance einer katholischen Schule auf dem Hintergrund unserer konkreten gesellschaftlichen Situation.
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[+] Auftrag und Chance einer katholischen Schule heute
von Paul Wehrle
Fragen der Bildung und Erziehung haben sich in unserer Gesellschaft seit einigen Jahren in den Vordergrund geschoben; Grund dafür ist die Frage nach der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft in einer zunehmend globalisierten Welt. Dabei kommen näherhin die Schulen ganz neu in den Blick. Man muss nicht gleich an die Ergebnisse der PISA-Studien erinnern; diese sollten durchaus nüchtern zur Kenntnis genommen werden – auch in kritischer Wachsamkeit, damit bei uns nicht zerredet wird, was an Gutem durchaus vorhanden ist!
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[+] Heimschule St. Landolin Ettenheim: Compassion – auch in der Schule
von Ernst Jostkleigrewe, Daniel Schmidt
„Compassion“ heißt das Projekt, das alle SchülerInnen unserer Stiftungsschulen zu einem Praktikum verpflichtet, das sie mit Menschen zusammenbringt, „die in ganz anderen Lebenslagen sind und denen die meisten von Ihnen in ihrem alltäglichen Leben wahrscheinlich nie begegnen würden und von denen sie nicht viel wüssten, wenn es dieses Projekt an ihrer Schule nicht gäbe.“ (L. Kuld, Compassion – Raus aus der Egofalle) Es geht darum, junge Menschen sensibel zu machen für eine Haltung der engagierten Mitmenschlichkeit. Und es gibt nachprüfbare Anzeichen, dass viele unserer SchülerInnen durch dieses Projekt tatsächlich sozial sensibler werden. Aber auch innerhalb der Schule gibt es eine große Bandbreite von Einzelschicksalen, die sich auf das Zusammenleben auswirken und es oft erschweren. Auch gerade in diesem Zusammenleben gilt es, diese Haltung einer engagierten Mitmenschlichkeit einzuüben.
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[+] Internat der Heimschule St. Landolin Ettenheim: Lernen für das Leben in der Gemeinschaft
von Christiane Czarnetzki
Als Mitarbeiter eines Internats sieht man sich oft mit der Frage konfrontiert, aus welcher Motivation heraus sich Jugendliche oder deren Eltern eigentlich für einen Eintritt ins Internat veranlasst sehen. Und gerade auch Träger und Leitung von Internatseinrichtungen müssen sich selbst immer wieder mit der Frage beschäftigen, welche Chancen sich den Kindern und Jugendlichen durch ihre Entscheidung für das Leben in der Internatsgemeinschaft bieten. Dabei sind die Gründe für einen Internatsaufenthalt so unterschiedlich wie die Kinder, die im Internat ihren Alltag gemeinsam verbringen. Es ist nicht nur das Lernen für die Schule und den Schulabschluss, das im Vordergrund steht, vielmehr ist es das Lernen für ein Leben in unserer Gesellschaft.
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[+] St. Ursula-Gymnasium Freiburg: Compassion – als europäisches Schulentwicklungsprojekt
von Melitta Menz-Thoma
Das Compassion-Praktikum ist seit etlichen Jahren an den Stiftungsschulen der Erzdiözese Freiburg etabliert, und mittlerweile schärfen auch viele staatliche Schulen innerhalb und außerhalb Baden-Württembergs ihr soziales Profil, indem sie „Compassion“ oder ein „Sozialpraktikum“ anbieten. Von Beginn der Entwicklung des „Compassion-Praktikums“ an zeigten Schulen aus anderen europäischen Ländern Interesse an der „Compassion-Idee“ und bieten mittlerweile ähnliche oder identische Praktika an. Die Frage, wie Schulen soziales Bewusstsein, eine mitmenschliche Haltung und entsprechendes Verhalten bei ihren Schülerinnen und Schülern initiieren, stärken und nachhaltig festigen können, erweist sich ohne Zweifel auch in anderen europäischen Ländern als bedeutsam. Aus diesen Gründen beantragte das St. Ursula-Gymnasium Freiburg (als koordinierende Schule) gemeinsam mit drei anderen Schulen aus den Niederlanden (Montaigne Lyzeum Nootdorp), Österreich (St. Ursula-Gymnasium Wien/Mauer) und Tschechien (Cyrilometodeské gymnázium, Prostejov) beim Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz der Länder1 die Förderung als europäisches Schulentwicklungsprojekt innerhalb des Comenius I-Programms. Die Initiative hierfür ging von Professor Dr. Lothar Kuld aus, dem wissenschaftlicher Begleiter der Compassion-Initiative.
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[+] St. Ursula-Schulen Hildastraße, Freiburg: Im Wandel der Zeiten
von Christiane Rieger-Stump
Vielleicht muss ich mich eines Besseren belehren lassen, aber ich stelle trotzdem folgende Behauptung auf: Keine andere Schule der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg unterlag solch einem Wandel wie unsere Schule! Den Orden der Ursulinen mit ihrem besonderen Anliegen der Mädchenbildung gibt es seit 1696 in Freiburg. Hier liegen die Wurzeln unserer Schule. „Da Schule und Internat in der Eisenbahnstraße aus allen Nähten platzen, erwerben die Ursulinen... das weitläufige Anwesen der Fabrikantenfamilie Risler zwischen Hilda- und Landsknechtstraße ... Mit der Gründung der dortigen Frauenschule schlägt die Geburtsstunde der Beruflichen Schulen St. Ursula. ...“ (aus: 300 Jahre St. Ursula Schulen in Freiburg, 1996, S. 47)
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[+] St. Ursula-Schulen Villingen: „Trabajo duro“ in Ocongate - St. Ursula-Schüler und -Lehrer unterwegs in Peru
von Lisa und Stefan Storz
„Eine unbeschreibliche Reise voller Gegensätze“, so betitelte Felizitas ihre Erfahrungen in und mit Peru. Dorthin war sie in den letzten Sommerferien mit acht weiteren Schülern des Seminarkurses der St. Ursula-Schulen Villingen zum Besuch der Partnergemeinde gereist. Es kostete alle Teilnehmer ein langes Jahr Vorbereitung und manche Stunde ihrer Freizeit, was sich aber ihrer Meinung nach mehr als gelohnt hat. Fünf Schülerinnen und vier Schüler der Kursstufe der St. Ursula-Schulen hatten sich nicht nur verpflichtet, ein Jahr lang in ihrer Freizeit Spanisch zu pauken, sondern auch den Seminarkurs zum Thema „Südamerika“ zu belegen. Das waren zwei der Voraussetzungen, um die große Reise antreten zu können, von der manche der Schülerinnen schon als Kinder geträumt hatten: „Einmal im Titicacasee baden, das habe ich mir schon gewünscht, seit ich diesen witzigen Namen als Kind zum ersten Mal gehört habe“, bekannte Lydia am Ende der Reise.
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[+] Klosterschule v. Hl. Grab, Baden-Baden: Schulsanitätsdienst – Schüler helfen Schülern und Lehrkräften
von Franz Schneider
Laut Statistik der Unfallkasse (www.uk-bw.de) ereignen sich an den Schulen in Baden-Württemberg jährlich ca. 100.000 Schülerunfälle. Anteilig entfallen dabei 50 % auf den Bereich des Schulsports, 30 % sind Pausenunfälle, 10 % passieren im Unterricht und weitere 10 % auf dem Schulweg. Der Straßenverkehr und das häusliche Umfeld rangieren als Unfallschwerpunkte an erster Stelle. Untersuchungen der Unfallversicherungsträger und des Deutschen Roten Kreuzes belegen, dass aus Angst, Unsicherheit oder Unkenntnis bei Unfällen oder Notfällen oftmals überhaupt nicht oder nur sehr unentschlossen Hilfe geleistet wird. Im Schulalltag wie auch in der Freizeit treten immer wieder Situationen auf, die eine kompetente Betreuung mit Erstversorgung notwendig machen. Häufig sind es gerade die Mitschüler, die zuerst am Ort des Geschehens sind. Darüber hinaus fühlen sich einige Lehrkräfte überfordert, wenn es darum geht, unmittelbare Hilfe zu leisten. Oftmals war der Erwerb des Führerscheins bei vielen Lehrkräften der einzige und letztmalige Anlass, Erste-Hilfe-Kenntnisse vermittelt zu bekommen.
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[+] Liebfrauenschule Sigmaringen: Das Schülerhaus der Liebfrauenschule
von Michael Fürst
Hell, freundlich und weitläufig: nach einer mehr als vierjährigen intensiven pädagogischen und architektonischen Planungszeit konnte die Liebfrauenschule Sigmaringen im Herbst 2008 endlich das neue Schülerhaus mit Leben füllen. Der Initiative des ehemaligen Schulleiters, OStD N. Mitsch, sowie der sofortigen Unterstützung der Schulstiftung ist es zu verdanken, dass es gelang, „in Berlin einen Schatzkiste zu heben“ (Stiftungsdirektor Scherer bei der feierlichen Einweihung im März 2009 über die IZBB-Förderung) und diesen Schatz mit Stiftungsmitteln zu veredeln. Relativ schnell konnte eine große Mensa für die ca. 1300 Schüler1 gebaut werden. Ab 2007 wurde dann das ehemalige Schwesterngebäude auf drei Etagen komplett umgebaut und neu gestaltet. Ein innovatives Raumkonzept hilft, die pädagogischen Ideen umzusetzen. Auch die neu installierte Holzpelletsheizung ist Ausdruck davon, dass alle Beteiligten gewillt sind, in die Zukunft von Bildung und Erziehung, also in die Zukunft unserer Kinder zu investieren mit dem Ziel, den Kindern und Jugendlichen optimale Entwicklungsmöglichkeiten in einer sich immer schneller verändernden sozialen Umwelt zu bieten.
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[+] St. Raphael-Gymnasium Heidelberg: „Raphael-Kulturabende“: von der Buergelmaschine und Nano-Welten
von Ulrich Amann
Veranstaltungen, bei denen Schülerinnen und Schüler, oft unter Anleitung von Lehrern, ihr Können der Schulöffentlichkeit präsentieren, sei es beim Theaterspiel, beim Konzert oder im Bereich des Sports, haben eine lange Tradition und erfreuen sich zu Recht großer Beliebtheit. Auch populärwissenschaftliche Vorträge und Podiumsdiskussionen mit Experten aus dem Elternkreis sind ein weit verbreitetes Genus. Den genannten Formen ist in der Regel eigen, dass sie im Rahmen spezieller Einladungen oder im Kontext einer Feier stattfinden bzw. für einen ausgewählten Adressatenkreis gedacht sind.
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[+] St. Raphael Realschule Heidelberg: Mädchen im Fach Technik – ein Erfahrungsbericht
von Ralf Bohlender, Tobias Kochenburger
Der Begriff „Technik“ ist für uns etwas Alltägliches geworden und begleitet uns von früh bis spät – ob es sich um unseren Wecker, den Kaffeevollautomaten, die Werbung verschiedenster Kaufhäuser, unser Auto oder unseren Computer handelt, ist vollkommen egal. Wir sind von Technik umgeben. Sie befreit uns von „Zwängen der Natur“1- Sie lässt es Tag werden, wo es Nacht ist, ermöglicht Kommunikation über Tausende von Kilometern, oder bringt uns an entferne Orte. Technik ist zu einem Synonym für Fortschritt und Entwicklung geworden.
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[+] Heimschule Lender: Mediation und Konfliktkultur
von Petra Dollhofer, Renate Spahn, Michael Früh, Gerlinde Jäger
Nach Zustimmung durch die Pädagogische Konferenz im Herbst 2004 bekam die Schule grünes Licht. Die Heimschule Lender konnte sich auf den Weg machen, ihr Schulprofil im Bereich des sozialen Lernens durch Mediation zu schärfen. Empathie, Respekt und Gewaltfreiheit als Grundprinzipien für Konfliktlösung entsprechen dem Leitspruch unserer Schule Initium sapientiae timor domini. Wer Ehrfurcht vor Gott hat, muss sie auch vor seiner Schöpfung und den Menschen haben. Wer die Zehn Gebote achtet, muss auch den anderen, dessen Integrität und Eigentum respektieren. Das von Thomas Grüner vertretene Konzept passte zu unserer Schule. Es stellt für uns in erster Linie eine Methode dar, mit deren Hilfe wir Konflikten auf den Grund gehen können.
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[+] St. Dominikus-Gymnasium Karlsruhe: Wohnungselektrik im Pappkarton
von Martin Schubart
Um einen behutsamen Einstieg in alle Naturwissenschaften zu schaffen, gibt es seit einigen Jahren das Fach Naturphänomene. Hier soll Interesse für naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen geweckt werden. Auch an unserem Mädchengymnasium St. Dominikus halten viele Schülerinnen Physik für ein schwieriges und theoretisches Fach. Der Bezug zur Realität sei hinter der Theorie nicht immer zu verstehen und es würde zu viel gerechnet, lauten andere Vorurteile. Die Behandlung der Elektrizitätslehre birgt bereits die Gefahr, zu theoretisch zu werden. Deshalb habe ich zur Veranschaulichung das Projekt „Wohnungselektrik im Pappkarton“ für Schülerinnen der Klasse 6 entwickelt.
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[+] St. Paulusheim Bruchsal: Pallottinische Schulseelsorge im Alltag
von P. Christian Stumpf SAC
Das St. Paulusheim in Bruchsal wurde im Jahr 1922/23 als Internatsschule von den Pallottinern erbaut. Dieser apostolischen Gemeinschaft, die aus Priestern und Brüdern besteht, ging es gemäß den Grundgedanken ihres Gründers, des italienischen Priesters Vinzenz Pallotti (1795-1850), in ihrem Wirken immer darum, wo im Umfeld einer pallottinischen Niederlassung sich Herausforderungen zeigten und wie man ihnen begegnen konnte. Das Engagement der Pallottiner richtete sich im Falle des Paulusheims also auf das apostolische Wirken in Bruchsal und Umgebung. Dazu gehören bis heute mit Sicherheit z. B. die priesterlichen Vertretungsdienste in den umliegenden Seelsorgeeinheiten, im Krankenhaus und Altenheim, aber auch Klinikseelsorge sowie das Engagement in Schule und Jugendarbeit.
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[+] Heimschule Kloster Wald: Internat – Chance oder Strafe
von Anke Weinandy
Warum möchten Mädchen auf ein Internat? Warum ermöglichen Eltern Ihren Töchtern einen Aufenthalt im Internat an der Heimschule Kloster Wald? Es gibt viele unterschiedliche Beweggründe für Familien und auch Ihre Töchter, sich für ein Internat zu entscheiden. Zum Beispiel der besorgte Familienvater aus einer Großstadt, der auf der Suche nach einer schulischen Umgebung ist, die auch noch Werte vermittelt und in der seine Familie sich nicht „außerirdisch“ fühlt, weil noch gemeinsam gegessen wird und das Kirchenjahr traditionell mit den Kindern gelebt wird. An der Heimschule Kloster Wald werden Traditionen wie zum Beispiel St. Martin oder Nikolaus im Kirchenjahr gepflegt und mit den Mädchen gemeinsam zelebriert. In den sonntäglichen Internatsgottesdiensten begleitet der Schulseelsorger die Mädchen im Kirchenjahr. Darüber hinaus wird einmal jährlich in der zweiten Pfingstferienwoche für die älteren Mädchen eine Fahrt nach Taizé angeboten. In der Schule fahren die Klassengemeinschaften alle zwei Jahre auf die Besinnungstage, und regelmäßige Schulgottesdienste beispielsweise in der Fasten- und Adventszeit bereiten die Mädchen auf Ostern und Weihnachten vor. Internat ist somit auch religiöse Gemeinschaft, indem religiöse Grundhaltungen auch das alltägliche Handeln einfärbten und sich darauf auswirkten.
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[+] Heimschule Kloster Wald: Das Handwerk an der Heimschule Kloster Wald
von Sr. Michaele Csordás OSB
An der Heimschule Kloster Wald besteht seit 1951 die Möglichkeit, neben der gymnasialen auch eine handwerkliche Ausbildung zu besuchen und zu beenden, also Abitur und Gesellenprüfung abzulegen. Wie viele andere Entscheidungen war auch die Möglichkeit, in Kloster Wald ein Handwerk zu erlernen, von Fügungen oder Zufällen bestimmt.
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[+] Heimschule Kloster Wald: Schulgottesdienste an der Heimschule
von Dr. Winfrid Keller
Im Herbst 2008 haben wir an der Heimschule Kloster Wald einen Neuansatz gewagt mit der Einführung von Schulgottesdiensten auf zwei verschiedenen Ebenen. Jene, die neu an unserer Schule sind, wollen wir durch eine wöchentliche Feier näher an die Gottesdienste heranführen, besonders an die Eucharistie, alle anderen Jahrgänge sollen Gottesdienste als selbstverständlichen Bestandteil ihres Schulalltags erfahren, auch in der familiäreren Weise weniger Klassen.
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[+] Ursulinen Gymnasium Mannheim: BerufsOrientierung BeO
von Ingo Pelzer
„Brauchen wir trotz regionaler Messen und Tage der offenen Türen einen Berufsorientierungstag am Ursulinen Gymnasium?“ Die Idee, aus der Turn- eine Messehalle zu machen, hatten im Juni 2005 vier engagierte Frauen aus dem Elternbeirat und des Fördervereins des Ursulinen Gymnasium. Christina Limbourg, Doris Keith, Kerstin Weinberger und Elke Hüttner-Schmidt gründeten einen Arbeitskreis, um den Schülern an der Schule und im laufenden Schulbetrieb eine Möglichkeit zu bieten, sich über unterschiedliche Berufsrichtungen zu informieren.
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[+] Kolleg St. Sebastian, Stegen: In mir zuhause sein – Körper und Kontemplation
von Arno Zahlauer, Klaus Dorn
Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Geistlichen Zentrum in St. Peter und dem Kolleg St. Sebastian Stegen. „Der Christ von morgen wird ein Mystiker sein oder er wird nicht mehr sein.“ Viel zitiert ist dieses Wort von Karl Rahner. Wenn es zutrifft, dann muss auch die Schule dieser Erkenntnis Rechnung tragen, dann darf religiöse Bildung an der mystischen Dimension nicht vorbeigehen. Dann kann religiöse Bildung an einer katholischen Schule nicht nur heißen, dass regelmäßig Schulgottesdienste stattfinden, der Religionsunterricht einen besonderen Stellenwert erhält und soziales Lernen in den Mittelpunkt gestellt wird – all dies ist ohne Zweifel wichtig –, sondern dann muss auch der Raum geöffnet werden für spirituelle Vollzüge, in denen die Gottesbeziehung lebendig werden kann. In der Konsequenz des Rahner-Wortes müssen wir Möglichkeiten schaffen für die Erfahrung dessen, wovon wir im Religionsunterricht sprechen und woran wir glauben.
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[+] Klosterschulen Unserer Lieben Frau Offenburg: Ist Politik Männersache?
von Bernd Schnebelt-Fuchs
Mädchenbildung und Politische Bildung an den Klosterschulen Offenburg „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ So steht es im Artikel 3 unserer Verfassung – seit 1949. Heute, 60 Jahre später, eine Selbstverständlichkeit – könnte man meinen. Doch: – Warum wurden im Jahr 2008 Frauen durchschnittlich 23% schlechter bezahlt als Männer? – Warum wird kein einziges von 16 Bundesländern von einer Regierungschefin geführt? – Warum sind nur 8% der C4-Lehrstühle an Hochschulen von Frauen besetzt? Man sieht, zwischen der Verfassungsnorm und der gesellschaftlichen Realität mancher Bereiche zeigen sich noch deutliche Unterschiede. Um die Benachteiligung von Frauen zu beheben, hatten sich schon vor über 400 Jahren die Augustiner Chorfrauen Mädchenerziehung zur zentralen Aufgabe gemacht. Sie haben damit „kompensatorische Erziehung“ praktiziert – Jahrhunderte bevor dieser zeitweilig modische Begriff in der Pädagogik Einzug hielt.
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[+] Kolleg St. Blasien: Macht Musik: Die A-Klasse macht Musik
von Clemens Staiger
Das Kolleg St. Blasien hat an Pfingsten 2006 das Musikhaus in der ehemaligen Wachsbleiche des Klosters offiziell eröffnet. Der Musikunterricht der Schule und die Musikabteilung des Internats (Instrumentalunterricht) befinden sich jetzt in attraktiven Räumen unter einem Dach. Das neue Musikhaus unterstreicht den großen Stellenwert der musikalischen Erziehung am Kolleg St. Blasien und bietet im 1. Obergeschoss Raum für zwei Musiksäle für die schulmusikalische Arbeit am Gymnasium, den regulären Musikunterricht und die Betreuung der musikalischen Arbeitsgemeinschaften (Chor, Orchester, Big Band). Im Erdgeschoss stehen Räumlichkeiten für das vielfältige Instrumentalunterrichtsangebot der Musikabteilung des Kollegs und Überäume zur Verfügung. Im Untergeschoss gibt es einen Probenraum für eine Band und den Schlagzeugunterricht.
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[+] Aus der Stiftungsschule in das Leben – Biografien ehemaliger Schülerinnen und Schüler
von P. Fidelis Ruppert OSB, Monika Kleine, Katharina Maria Unger
Lehrerinnen und Lehrer begleiten ihre Schülerinnen und Schüler bis zu ihrer Abschlussprüfung. In aller Regel gibt es auch darüber hinaus noch lose Kontakte oder Einladungen zu Klassentreffen, bei denen die Lehrkräfte sehen können, in welche Richtung sich ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler orientieren. Und doch gibt es viele Fälle, in denen sich Lehrerinnen und Lehrer bei dieser Schülerin oder jenem Schüler fragen: Welchen persönlichen oder beruflichen Weg haben sie eingeschlagen? Spannend wäre es, einmal systematisch zu untersuchen, welche beruflichen Entwicklungen die Schülerinnen und Schüler der Stiftungsschulen nehmen und ob sich diese von denen staatlicher Schulen unterscheiden. Diese Ausgabe von FORUMSchulstiftung kann darauf zwar keine Antwort geben, aber sie kann einen Einblick vermitteln in exemplarische Lebenswege von Schülerinnen und Schüler, die eine katholische Schule besucht haben. Lesen Sie in den folgenden Beiträgen, welchen Einfluss die prägende Schulzeit an einer katholischen freien Schule auf die Biografie unserer ehemaligen Schülerinnen und Schüler hatte und in welchen beruflichen Verantwortungen sie heute tätig sind.
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[+] Der Klimawandel und seine Folgen aus der Perspektive der christlichen Ethik
von Bernd Uhl
Die Realität des Klimawandels „Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so. Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiß. Und es trifft ein. Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten? Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?“ (Lk 12,54-57).
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[+] Die Schulen der Schulstiftung widmen sich erfolgreich der Bewahrung der Schöpfung und werden mit mehreren Umweltpreisen ausgezeichnet
von Ralph Schwörer
Eine Initiative der St. Ursula-Schulen in Villingen wurde mit dem renommierten Aesculap-Umweltpreis ausgezeichnet. Beim Umweltpreis der Erzdiözese Freiburg waren wieder zwei Schulen der Schulstiftung ganz vorne mit dabei. Der Klimawandel-Aktionstag am St. Ursula-Gymnasium in Freiburg, der von Schülerinnen selbst organisiert war, wurde mit dem 2. Platz belohnt. Auf den 4. Platz kam die dauerhafte Verankerung von Umweltthemen im Regelunterricht am St. Dominikus-Gymnasium in Karlsruhe. Einen besonderen Erfolg konnte das St. Dominikus-Gymnasium in Karlsruhe beim bundesweiten Schulwettbewerb „Klima & Co“ verbuchen: Das Klimaschutzkonzept, das von der Klasse 10a im NwT-Unterricht zusammen mit Herrn Oesterle entworfen wurde, war bei den Finalisten der besten zehn Wettbewerbsbeiträge zum Bundessieger.
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[+] Lernen durch Engagement: Eine Unterrichtsmethode, die soziales und fachliches Lernen kombiniert
von Anne Seifert
Auch in staatlichen Schulen gibt es Projekte, die das, was in kirchlichen Schulen unter COMPASSION verstanden wird, auf ihre Weise in der Schulpraxis fruchtbar machen Was ist Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE)? Lernen durch Engagement (engl. Service-Learning) hat zum Ziel, gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen fest im Schulalltag zu verankern und mit Unterricht zu verbinden. Die Erfahrungen, die die SchülerInnen beim „Engagement für Andere“ machen, werden im Unterricht aufgegriffen, reflektiert und mit Unterrichtsinhalten verknüpft. Dabei lernen Jugendliche, dass es sich lohnt, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Sie trainieren soziale und demokratische Kompetenzen. Und: Sie können ihr praktisch erworbenes Wissen und ihre Erfahrungen in den Unterricht einfließen lassen. Unterricht wird so praxisnah und handlungsorientiert.
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[+] Wir schreiben ein Sonett Theorie und Praxis eines poetischen Verfahrens – inklusive Schreibwerkstatt
von Dirk Schindelbeck
Wie kann man in Schülern den Sinn für Poesie erwecken? Auch in jenen, die sich von Natur aus nicht zu musischen Fächern hingezogen fühlen? Welche Möglichkeiten des Brückenbaus gibt es, Lyrik, die immer wieder diffus, vieldeutig, unpräzise wahrgenommen wird, weil ihre Bilder und Metaphern oft dunkel und unverständlich daherkommen, attraktiv und spannend zu präsentieren? Sie womöglich einzubetten in andere unvermutete Zusammenhänge – etwa der Mathematik, Geschichte, Philosophie, Architektur, Musik oder bildender Kunst? Im Folgenden soll der Versuch gemacht werden, anhand eines lyrischen Sonderfalls Grundvoraussetzungen für ein Unterrichtsprojekt in der Oberstufe zu legen, an dessen Ende die kreative Beschäftigung mit den erarbeiteten Kenntnissen und Kompositionstechniken stehen kann. Die Beschäftigung mit der lyrischen Form des Sonetts könnte hier manches Vorurteil mildern, manch neuen Zugang eröffnen, weil es didaktisch besonders ergiebig ist. Am Ende der kleinen Lehr- und Lerneinheit steht der Selbstversuch.
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[+] Mediation als Mission - Die weltpolitischen Dimensionen des Zweiten Vatikanischen Konzils
von Roland Cerny-Werner, Rainer Gries
Über eine Stunde hatten der polnische Partei- und Regierungschef General Wojciech Jaruzelski und der polnische Papst unter vier Augen miteinander gesprochen – am 8. Juni 1987 im Schloss der Warschauer Könige. Johannes Paul II. war zu seiner dritten Visite in die Heimat gekommen. Die vatikanischen Chronisten werteten die Atmosphäre dieses Treffens als ausgesprochen „herzlich und ehrlich“.1 Das mag ein Grund dafür gewesen sein, dass der Heilige Vater seinem kommunistischen Gegenüber spontan vorschlug, das Besuchsprogramm durch eine weitere Unterredung zu ergänzen – ein sehr ungewöhnlicher Vorgang, denn das strenge vatikanische Protokoll lässt kurzfristig anberaumte Verabredungen gewöhnlich nicht zu. Die zusätzliche Aussprache fand denn auch am letzten Tag des Besuches statt. Der Pontifex Maximus und der kommunistische General ließen die Reise Revue passieren. Jaruzelski zeigte sich sehr angetan und charakterisierte den Besuch in Polen überraschend als „sehr schön“: Wiederum hatten Millionen dem Oberhaupt der Katholischen Kirche zugejubelt. Der Papst war vor Mitgliedern der verbotenen Gewerkschaft Solidarnosc aufgetreten und mit deren Wortführer Lech Walesa zusammen gekommen.
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[+] Aus den Stiftungsgremien und den Schulen, Jahresbericht 2008 der Gesamt-MAV
von Dietfried Scherer, Martin Schubart
- Veränderungen im Stiftungsrat der Schulstiftung - Neue Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Schulstiftung - Verdienstmedaille des Landes für Sr. Michaele Csordas OSB - In memoriam Sr. Michaela Anderer - Jahresbericht 2008 der Gesamt-MAV
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[+] Neues auf dem Markt der Bücher
von Gottfried Kleinschmidt
- Guy Kempfert/Marianne Ludwig: Kollegiale Unterrichtsbesuche – Besser und leichter unterrichten durch Kollegen-Feedback - Regine Berger & Dietlinde Granzer (Hg.): Praxisbuch Selbstevaluation - Ernst Peter Fischer: Der kleine Darwin
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[+] Autorinnen und Autoren von FORUM-Schulstiftung 50

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