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FORUM 62 (07/2015)

FORUM 62 FORUM 62
Schwerpunktthema Eine Welt

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Artikel

[+] Editorial - Eine Welt
von Dietfried Scherer
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Was gehört zum Profil der Stiftungsschulen? Drei wesentliche Elemente lassen sich an allen Schulen ausmachen: Ein religiöses Schulleben, das neben Gottesdiensten in vielfältiger Weise sich mit den Fragen nach Gott und den Menschen, wie Gott sie gewollt hat, beschäftigt; daneben ein Sozialcurriculum, das soziales Lernen innerhalb und außerhalb der Schule ermöglicht und im COMPASSIONProjekt seine profilierte Ausprägung gefunden hat; sowie als drittes Element der Einsatz für unsere Schöpfung und die eine Welt.
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[+] Globales Lernen – religionspädagogisch buchstabiert
von Albert Biesinger/Manuel Barale
In der globalisierten Welt werden Antworten auf zentrale Zukunfts- und Entwicklungsfragen gesucht. Durch die Globalisierung wurden die Zusammenhänge auf gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene deutlich komplexer, viele Lebensbezüge der Jugendlichen enthalten eine internationale Dimension. Wie können Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer mit diesen Veränderungen umgehen? – Einerseits kann sich jeder die gewachsene Komplexität der globalisierten Außenwelt reduzieren, andererseits können wir uns der neuen Komplexität der Welt ganz bewusst stellen. Wir können lernen die Entwicklung zur sogenannten Weltgesellschaft zu verstehen, lernen mit den konkreten Auswirkungen der Globalisierung und der Weltgesellschaft umzugehen. Das Globale Lernen ist damit sicherlich eine Herausforderung für den Religionsunterricht, es umfasst folgende Bereiche: entwicklungspolitische Bildung, globale Umweltbildung, Menschenrechts- und Friedenserziehung, interkulturelles und interreligiöses Lernen.
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[+] Die Verbundenheit in der Einen-Welt an Stiftungsschulen leben
von Manuel Barale
Seit September 2012 gibt es am Institut für Religionspädagogik (IR P) in Freiburg das Referat Globales Lernen, eine Kooperation der Erzdiözese Freiburg mit dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR. Das ganzheitliche Bildungskonzept Globales Lernen hat, als pädagogische Antwort auf die Globalisierung, z.B. die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Fairer Handel, soziale Gerechtigkeit, Umweltbildung und Friedenserziehung im Blick. Die Aktualität des globalen Lernens zeigt sich nicht nur in hochaktuellen Themen wie Migration und Klimawandel, sondern auch in der inhaltlichen Positionierung unseres Papstes Franziskus, der, nicht nur in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium, deutlich zur Fragen der Ausgrenzung von Menschen und zu ungerechten Prozessen in der Ökonomie, Stellung nimmt. Es liegt nahe von einem Perspektivwechsel in der Weltkirche durch das Pontifikat von Papst Franziskus zu sprechen. Einige mögliche Anknüpfungspunkte zur Stärkung der Themenbereiche Ökologie und Eine Welt unter dem Schlagwort des globalen Lernens, sollen hier dargelegt werden. Mit einigen Stiftungsschulen findet ja bereits ein intensive Zusammenarbeit statt, die von der Unterstützung des Fairen Handels an der Schule, über die Organisation von Veranstaltungen (z.B. Ausstellungen, Fastenaktion) bis hin zur Anbahnung und Begleitung einer Schulpartnerschaft (St. Ursula-Schulen in Villingen mit MISEREOR) reicht. Das Bildungskonzept Globales Lernen kann zu einer weiteren Zuspitzung der Profilierung der Stiftungsschulen in diesem Arbeitsbereich führen. Und das auf einem bereits bestehenden breiten Fundament, das auf dem vielfältigen, individuellen Engagement der einzelnen Stiftungsschulen gründet.
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[+] Mehr als ein Zertifikat: Das St.-Dominikus-Gymnasium, Karlsruhe wird eine Fairtrade- School
von Björn Schmid
Die Kleiderfrage in Karlsruhe – ein neues T-Shirt muss her. Doch in welchem Laden? Und für welches soll ich mich entscheiden? Rechtzeitig zum lukrativen Adventsgeschäft eröffnete am 22. November 2012 in Karlsruhe eine Filiale des irischen Textil-Discounters Primark. Kaum erwähnenswert, könnte man meinen, doch war der Medien- (und leider auch Menschen-) Zuspruch gewaltig. Die Onlinezeitung ka-news spricht von „Besucherfluten“, die stundenlang vor Eröffnung schon ungeduldig auf Einlass warten. Sogar die Erste Bürgermeisterin Margret Mergen (mittlerweile OB in Baden-Baden) ist mit von der Partie, um das Eröffnungsband zu zerschneiden – überzeugt davon, dass „die Erfolgsmarke Primark Karlsruhe ab sofort noch attraktiver für Jugendliche“ machen würde. „Man kriegt sehr viel für wenig Geld“, lautet die recht einhellige Meinung der überwiegend jungen Kundeninnen und Kunden. Was sogar die lokale Politik begeistert und durch das obligatorische Zerschneiden eines blauen Bandes adelt, ist in Wahrheit das drastische Beschneiden von Menschenrechten, von Würde und Gerechtigkeit. Sabine Schütz vom SWR spricht vom Raubbau an Natur und Mensch, Hubertus Thiermeyer von der Gewerkschaft Verdi bringt es auf den Punkt: „Wer ein T-Shirt für zwei Euro kauft, muss wissen, dass jemand anderes den Preis dafür bezahlen muss.“
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[+] FAIRänderung erreichen – die Coffee-Stop-Aktion
von Manuel Barale
an der Klosterschule vom Hl. Grab Wir stehen heute vor großen Herausforderungen, die sich daraus ergeben, wie wir im 21. Jahrhundert der eigenen Verantwortung in der Einen-Welt gerecht werden und unseren persönlichen Lebensstil an die Realitäten anpassen. Auch und gerade im schulischen Bereich stellen sich die Fragen nach dem Umgang mit Ressourcen, den Spielregeln in der Weltwirtschaft und nach unseren Konsumgewohnheiten. In den aktuellen Bildungsplänen finden diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven ihren Platz in Fächern wie Geographie, Religionslehre, aber auch Biologie und Physik. In den neuen gymnasialen Bildungsplan (ab 2016) wird BNE, also die Bildung für nachhaltige Entwicklung, als Leitprinzip eine ganz besondere Bedeutung erlangen. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang, dass die im Unterricht vermittelten Inhalte auch an der Schule ihren Platz finden und gelebt werden. Die Möglichkeit dem Unterrichtsgeschehen durch Aktionen Raum zu geben, ist in von großer Bedeutung. An dieser Stelle soll daher die bereits seit Jahren etablierte Aktion Coffee Stop mit dem Blick hin auf die schulische Eignung vorgestellt werden. Die Aktion setzt darauf, dass sich Menschen mit den Möglichkeiten und Vorteilen des Fairen Handels auseinandersetzen. Ein kurzer Faktencheck – siehe Infofläche – soll den Inhalt und die mögliche Umsetzung von Coffee Stops vorstellen.
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[+] Fair ist mehr
von Kerstin Schmitt
Die WELT fairÄNDERER zu Gast an der Heimschule Lender, Sasbach Wer Mitte Mai 2014 auf den Campus der Heimschule Lender in Sasbach kam, dem bot sich ein ganz besonderes Bild. Im Schatten der Bäume waren große, bunte Zelte aufgebaut und man konnte regelrecht spüren, dass in dieser Woche hier etwas Außergewöhnliches passieren sollte. Man hatte schon von den WELT fairÄNDERERN gehört, die eine Woche lang zu Besuch an der Heimschule sein sollten; aber erst jetzt nahm diese Idee Gestalt an und bekam mit den Gästen auch ein Gesicht. Was nun folgte, waren Tage voller kreativer Workshops, heißer Diskussionen, zum Nachdenken anregender Impulse und Sport, Spiel und Spaß. Ein roter Faden zog sich dabei durch alle Aktionen: der Gedanke der Fairness. Zusammen mit dem BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) veranstaltet die Fachstelle Jugend und Schule in der Erzdiözese Freiburg dieses Projekt, bei dem katholische Jugendverbände und kirchliche Einrichtungen eine Woche lang zu Gast auf Schulhöfen in der Erzdiözese sind. Es soll ein Dialog angestoßen werden über den fairen Umgang miteinander, den fairen Konsum und den fairen Umgang mit der Schöpfung. In Zusammenarbeit mit der Schulseelsorge der Heimschule und dem katholischen Jugendbüro Acher- Renchtal entstand aus dieser Idee nun eine riesige Anzahl an spannenden Angeboten für SchülerInnen, LehrerInnen und BesucherInnen.
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[+] Klosterschulen Unserer Lieben Frau, eine Unseco-Projektschule
von Martin Ritter/Edith Roth
Flucht und Vertreibung damals und heute – „Kriege und Konflikte, Belagerung, Verfolgung, ethnische und religiöse Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen, anhaltende Krisen: Sie sind die Ursachen für Flucht und Vertreibung. Ende 2013 waren 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Die höchste Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg.“ (www.uno-flüchtlingshilfe.de) Als christliche Schulen ist es uns besonders wichtig, unsere Schülerinnen zu verantwortungsvollen Menschen zu erziehen, die in unserer schnelllebigen, globalisierten und oft allzu sehr konsumorientierten Welt den Blick für benachteiligte, schwächere und hilfsbedürftige Menschen nicht verlieren. Da sich dieses Ideal mit dem Ziel der UNE SCO-Projektschulen deckt, eine „Kultur des Friedens“ zu entwickeln, haben wir uns vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, ein Teil des mehr als 8.000 Schulen umfassenden weltweiten Netzwerks der UNE SCO-Projektschulen (www.ups-schulen.de) zu werden.
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[+] Weit weg und doch ganz nah
von Rita Weber
Die etwas andere Schulwoche an der Heimschule St. Landolin, Ettenheim Im Rahmen der Themenwoche im Herbst steht an der Heimschule St. Landolin Ettenheim für die 8.Klassen der Realschule das Thema „Leben auf dem afrikanischen Kontinent“ im Mittelpunkt. Gebannt schauen die Schülerinnen und Schüler auf die faszinierenden Fotos, hören afrikanische Rhythmen und lauschen interessiert den authentischen Erzählungen von Dietmar Obert (Ettenheim-Wallburg), der mit seinem Motorrad den afrikanischen Kontinent von Nord nach Süd durchquert hat. Es ist der letzte Tag der Themenwoche für die 8.Klassen der Realschule, die ganz im Zeichen von Afrika steht. Eine Woche Afrika pur mit vielen Informationen, kreativen Phasen und Erlebnissen. Die Idee dazu kam 2006 durch die Kampagne „Schulen – gemeinsam für Afrika“, deren Ziel es ist, Schülerinnen und Schüler für den Kontinent Afrika zu interessieren, das Afrikabild zu reflektieren, ein Bewusstsein für die globalen Zusammenhänge zu schaffen und die Schülerinnen und Schüler zu solidarischem Handeln zu motivieren. Heute ist das Thema ein wichtiger Teil des Schulcurriculums. In den Fächern Religion und EWG ist es dem Themenkreis „Leben und Teilen in der Einen Welt“, zugeordnet. Es findet seinen Ausdruck im Engagement der Schülerinnen und Schüler für Burkina Faso; sie unterstützen Catherine Eklou, die unter anderem mit Spendengelder der RealschülerInnen eine Schule gegründet hat, deren Inschrift auf die Realschule an St. Landolin verweist. Grundgedanke bei der Entwicklung der Themenwoche war, die Schülerinnen und Schüler möglichst ganzheitlich an die vielfältigen Lebenswelten Afrikas heranzuführen. Die Lebendigkeit und kulturelle Vielfalt des afrikanischen Kontinents spiegelt sich in den Aktivitäten und der fächerübergreifenden Vielfalt wider: Texte, Filme, Musik, Begegnungen mit Menschen, die in Afrika leben oder vor Ort gearbeitet haben und dem konkreten Tun in Form von Kochen, Drucken oder auch handwerklichem Gestalten u.a. nach afrikanischem Vorbild. Hieraus ergeben sich auch immer wieder Verkaufsaktionen von afrikanischen Produkten oder von selbst hergestellten Arbeiten. Im gemeinsamen Lernen und Tun gewinnen die Schülerinnen und Schüler ein möglichst breites und tiefes Verständnis für die afrikanische Kultur und erfahren das Leben der Menschen mit allen Sinnen.
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[+] Eine lebendige Schulpartnerschaft an den St. Ursulaschulen, Villingen im Rahmen der diözesanen Perupartnerschaft
von Stefan Storz/Ulrike Wahr
Vor nunmehr 29 Jahren begann etwas, was in den Diözesen Deutschlands seinesgleichen sucht: die Partnerschaft der Erzdiözese Freiburg mit der katholischen Kirche von Peru in Südamerika, getragen von derzeit etwa 140 Pfarreipartnerschaften. Im gleichen Jahr 1986 begann auch die Villinger Münsterpfarrei eine Partnerschaft mit der Gemeinde von Ocongate im peruanischen Andenhochland und schloss sich damit der diözesanen Partnerschaft an. Mit dem Beginn dieser Partnerschaft traten die Verantwortlichen in der Villinger Münstergemeinde auch an die Klosterschulen St. Ursula heran, um herauszufinden, ob eine dauerhafte Zusammenarbeit möglich sei. Ein wichtiges Element der Integration der Gemeindepartnerschaft in das Schulleben waren von Anfang an Lehrkräfte, die auch in ihrer Pfarrgemeinde in der Perupartnerschaft aktiv waren und teilweise bis heute sind. Zeitweise waren bis zu fünf Personen aus dem Kollegium in verschiedenen Perugruppen der Villinger Pfarrgemeinden engagiert, die auch bei überpfarreilichen Aktionen immer wieder zusammenarbeiteten.
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[+] Zehn Jahre Sonnenzeit
von Stefan Storz
Jubiläum des Vereins intipacha in Villingen Warum nicht Solarenergie für Ocongate?“ So hieß der letzte Satz im FORU MArtikel „In Villingen scheint die Sonne auch für Ocongate“ in der Ausgabe 44/2006 (S.133). Im vergangenen Jahr ist die damals formulierte Idee in einem ersten Projekt wahr geworden: Das Haus Wawa Etxea für elternlose Kinder in der peruanischen Hochlandgemeinde Ocongate (Partnergemeinde der Villinger Münstergemeinde – siehe Seite 38 in dieser Ausgabe), ist seither energetisch autark und somit nicht mehr abhängig vom nicht immer zuverlässigen öffentlichen Stromnetz.
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[+] Eine-Welt-AG am St. Ursula Gymnasium, Freiburg
von Klaus Salzmann
Das St. Ursula Gymnasium ist eine freie Schule in katholischer Trägerschaft. Grundlage unserer Arbeit sind die Orientierung an christlichen Werten, die Verpflichtung zu wertschätzendem Umgang, sozialem Engagement und Toleranz.“ So steht es im Leitbild unserer Schule, dem St. Ursula Gymnasium in Freiburg. Die Selbstvorstellung der Eine-Welt-AG vermittelt einen ersten Eindruck, inwieweit wir versuchen, diesem Anspruch gerecht zu werden:
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[+] Projekte in Cuenca/Ecuador
von Margret Baldas
Die St. Ursula Schulen Hildastraße, Freiburg unterstützen seit fast zwei Jahrzehnten Schülerinnen und Schüler in Ecuador. Anlässlich des 100.Todestages des Redemptoristenpaters Johannes Bautista Stiehle, des Architekten der Kathedrale von Cuenca, entstanden intensive Kontakte zwischen der Pastoral Social in Cuenca und der Heimat dieses Paters, der in der Nähe von Ulm aufwuchs. In den Anfängen arbeitete eine Schülerin unserer Schule beim Projekt „Promoción de la Mujer y la Familia“ (Förderung der Frau und Familie) der Pastoral Social von Cuenca fast ein Jahr lang als Freiwillige mit. Damals entstanden Aktionen an der Schule zur Unterstützung von Sozial- und Bildungsarbeit in Ecuador. Seitdem konnten wir jedes Jahr einen dreistelligen Betrag überweisen; dieser kam zustande aus Erlösen von Basaren, durch Spenden von Kollegen und Kolleginnen, der Abiturientinnen, durch den Erlös aus dem Schulprojekt „Papiertiger“ und der Beteiligung der Realschülerinnen an der „Aktion Tagwerk“.
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[+] Patenschaften an den St. Ursula Schulen Hildastraße und Fairtrade Kiosk an der Liebfrauenschule
von Sina Schneble, Regina Maria Gut

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[+] Der Eine-Welt-Kreis der Liebfrauenschule, Sigmaringen
von Birgitta Fürst
Die Schulgemeinschaft der Liebfrauenschule Sigmaringen fördert auf vielfältige Weise ihr Schulprojekt, eine Kindertagesstätte in Honduras. Diese wurde 1993 von Schwester Christiane, einer deutschen Schwester vom Orden der Franziskanerinnen, in einem Dorf für alleinerziehende Mütter aufgebaut und wird seitdem von ihr geleitet. Die Mütter und ihre Kinder leben in El Nuevo Paraiso – statt auf der Straße – in einem gemauerten Häuschen. Während die Mütter arbeiten, werden ihre Kinder in der Kindertagesstätte betreut und verpflegt. Damit die Schwester diesen Kindergarten mit immerhin 60 - 70 Kindern versorgen kann, ist sie ausschließlich auf Spenden angewiesen. Unsere Schule spendet inzwischen jährlich zwischen 12.000 und 15.000 Euro an unser Schulprojekt in Honduras. Dieses Geld kommt zusammen aus verschiedenen Aktivitäten, die von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern unterstützt werden.
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[+] Die Misereor-Fastenaktion an der Heimschule Kloster Wald
von Gerhard Müller
Sozialcurriculum „Globales Lernen“ Der jährliche Besuch von MISEREOR an der Heimschule Kloster Wald ist zu einer festen Einrichtung geworden. Er steht im Rahmen des im Sozialcurriculums verankerten Ziels des „globalen Lernens“. Wie sehr dieser Besuch nicht nur formal als Bestandteil des Sozialcurriculums vorgesehen, sondern bereits in den Köpfen und Herzen der Schülerinnen verankert ist, hat sich dieses Jahr bereits im Vorfeld der Veranstaltung gezeigt. Die vergangenen Jahre müssen bereits Spuren hinterlassen haben. Da war die spannende Diskussion vor zwei Jahren mit dem Gast aus Bangladesh, der die Textilproduktion großer Bekleidungsfirmen äußerst differenziert sah. Da waren die fröhlichen Gesprächsrunden mit Herrn Mutebi aus Uganda im vergangenen Jahr, bei denen die Schülerinnen etwas davon begreifen konnten, welche Bedeutung es in Afrika haben kann, sich selbst versorgen zu können. Der Funke muss übergesprungen sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass eine Schülerin der Oberstufe Eigeninitiative ergriffen hatte und von sich aus auf Herrn Barale vom Institut für Religionspädagogik (IR P) Freiburg zugegangen ist, mit dem Wunsch, er möge doch bitte dafür Sorge tragen, dass Misereor auch in diesem Schuljahr wieder an die Heimschule komme.
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[+] Die Fremdevaluation geht in die zweite Runde
von Dirk Großklaus
Worum geht es bei der Fremdevaluation? Seit der gesetzlichen Einführung der Fremdevaluation 2007 wurden in Baden- Württemberg mittlerweile fast alle staatlichen Schulen evaluiert. Auch an allen Schulen der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg wurde seither mindestens eine Fremdevaluation durchgeführt. Die Schulstiftung kooperiert bei der Durchführung eng mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) in Stuttgart, welches das Verfahren der Fremdevaluation entwickelt hat. Dabei profitieren beide Institutionen von einem regelmäßigen Austausch und von dem wechselseitigen Einsatz der Evaluatoren an staatlichen und kirchlichen Schulen. An den Schulen des Landes sowie den Schulen der Schulstiftung ist die Fremdevaluation inzwischen bekannt und etabliert. Sie hat sich als geeignetes Rückmeldeverfahren erwiesen, das von den Schulen im Rahmen der Qualitätsentwicklung und -sicherung genutzt wird. Dabei gibt die Fremdevaluation den Schulen in einem begrenzten zeitlichen Rahmen eine fundierte Rückmeldung über Stärken und Entwicklungsfelder in den wichtigsten Qualitätsbereichen schulischer Arbeit.
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[+] Supervision für Lehrerinnen und Lehrer oder Mentalisieren statt Resignieren
von Stephan Gingelmaier
Es ist so eindeutig: Schule ist mikrosoziologisch ein sehr verdichtetes Gefüge aus juristischen Regeln, gesellschaftlichen wie individuellen Erwartungen und vielen sozialen und hierarchischen Interaktionen unterschiedlicher Akteure mit impliziten und expliziten Zielen (z.B. Bildung, Selektion, Inklusion...) und den darunterliegenden Affekten. Sieht man Unterricht als Fokussierung dieser Gemengelage, so wundert es nicht, dass Lehrerinnen und Lehrer Unterricht immer wieder genauso wahrnehmen: hochkomplex und mitunter überfordernd.
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[+] Urban Gardening am St. Ursula Gymnasium
von Iris Rieflin
Das St. Ursula Gymnasium in Freiburg befindet sich unweit des Bahnhofs in der Stadt. Große Häuser, Geschäfte, Restaurants und Straßen mit viel Verkehr sind das Umfeld unserer Schule. Vier Gebäude umrahmen einen Innenhof, der unser Pausenhof ist. Kann es da einen Schulgarten geben?
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[+] Der Schulhof des Kollegs St. Sebastian in Stegen
von Ralph Schwörer
Das Kolleg St. Sebastian in Stegen gehört innerhalb der Schulstiftung von der Lage her zu den ländlicheren Schulstandorten. Das Kollegsgelände ist sicherlich eines der abwechslungsreichsten. Der eigentliche „Pausenhof“ grenzt an das Kollegsgebäude (KG) A und an das KG C an. Sein gepflasterter Bereich umfasst eine Fläche von ca. 1000 m². Dieser ist aufgelockert durch mit Sträuchern bepflanzte Bereiche und ist teilweise begrenzt durch grüne Wiesen, die zum Fangen und Ballspielen einladen. Auf dem Schulhof befinden sich zwei hochwertige wetterfeste Tischtennisplatten, die in den großen Pausen von den Schülerinnen und Schülern regelmäßig genutzt werden.
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[+] Wie die Hefe im Brotteig
von Armin Herberger
Podiumsgespräch zu christlicher Bildung im Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal Wozu noch (christliche) Bildung?“ Der Titel der Podiumsdiskussion im St. Paulusheim klang zwar provokant, die Gesprächsteilnehmer waren dagegen homogen aus dem gleichen Lager. „Der Abend dient wohl vor allem der Selbstvergewisserung“, vermutete auch Gesprächsleiter Dr. Klaus Gassner, Leiter der Gesamtredaktion der Badischen Neuesten Nachrichten und Vater einer Schülerin. Monsignore Dr. Axel Mehlmann, als Generalvikar der Erzdiözese Freiburg der Stellvertreter und Verwaltungsleiter des Erzbischofs, wollte die 20 Millionen Euro im jährlichen Haushalt für die Bildung nicht unter den Aspekt einer Rendite setzen: die Kirche habe eine Verpflichtung, ein Bildungsangebot zu offerieren. Dabei wusste er auch um die Vorwürfe, wie sie etwa Prof. Eckhard Nordhofen formulierte. „Eltern wollen eine gute Schule – Punkt. Wenn sie katholisch ist, naja, dann wird das in Kauf genommen“, spitzte er seine Wahrnehmung zu. Der ehemalige Leiter der „Zentralstelle Bildung“ der Deutschen Bischofskonferenz spiegelte, die Kirchlichen Schulen würden mit ihrem Auswahlverfahren „Creaming“ betreiben, mit dem problematische Bevölkerungsschichten ausgeschlossen werden würden. Dem widersprach Dietfried Scherer, Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg: „Wir nehmen auch Schüler auf, die sonst unter die Räder kommen würden – ohne dass wir es an die große Glocke hängen.“ So sei Inklusion bereits vor der öffentlichen Thematisierung umgesetzt worden, auch gebe es Schüler, die Begleitperson benötigen und somit einen Schülerplatz samt Fördermittel belegen.
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[+] Transatlantischer Austausch im Fach Musik
von Christoph Breithack
Bilingualer Online-Tele-Unterricht in der Bläserklasse an der Heimschule St. Landolin, Ettenheim in Kooperation mit der University of Michigan und der Eastern Kentucky University Mittwoch, 14 Uhr in Ettenheim, Südbaden. 36 Schülerinnen und Schüler der Realschule der Heimschule St. Landolin sitzen gespannt auf den Stühlen und schauen auf die Projektionswand. Nach einem Klick am Computer auf einen blauen Button mit der Aufschrift Join Meeting sind wenige Sekunden später gleichsam drei Personen mehr im Raum. „Hallo! Schön, euch wieder zu sehen, wie geht es euch allen?“ klingt es von der anderen Seite des Atlantiks herüber in die Ortenau. Die Stimmen aus dem Lautsprecher und die eingeblendeten Gesichter an der Projektionswand sind den Schülerinnen und Schülern vertraut, denn die drei amerikanischen Dirigier-Professoren unterrichten die Klasse nicht zum ersten Mal. Seit Beginn des Schuljahrs 2014/15 läuft in der Bläserklasse der Jahrgangsstufe 8 ein Kooperationsprojekt, in dessen Rahmen schon mehrere Online-Tele-Unterrichtsstunden stattgefunden haben, und im Dezember waren Prof. Dr. John D. Pasquale und Prof. Dr. Andrea Brown (University of Michigan) sowie Prof. Dr. David Clemmer (Eastern Kentucky University) für einen Tag in Ettenheim und haben die Schülerinnen und Schüler persönlich kennengelernt.
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[+] Das Schulorchester des St. Paulusheims, Bruchsal als Botschafter in Brüssel
von Madeleine Bode/Felix Brennfleck
Zu Ehren des Ordensgründers der Pallottiner, Vinzenz Pallotti (1795 bis 1850), veranstaltete das Gymnasium St. Paulusheim am 26. Januar 2014 den alljährlichen Pallotti-Tag zum Thema „Europa – Einheit in Vielfalt?!“. Als Gastredner gewann Schulleiter Markus Zepp den EU-Kommissar Günther Oettinger. Zur Umrahmung seines Vortrags spielte das Schulorchester unter Leitung von Stefan Degen die alternative Europa- Hymne von Conny Conrad, die „Europeana“. Begeistert von Komposition und Darbietung lud Oettinger spontan die Musiker zu einem Besuch nach Brüssel ein. Dieser Reise sahen wir mit gespannter Vorfreude entgegen und absolvierten mit großem Engagement die notwendigen zusätzlichen Proben. Zu unserem Bedauern konnte Stefan Degen nicht an der Fahrt teilnehmen. Deshalb übernahm Benjamin Grän die Orchesterleitung. Beim Auftaktkonzert zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober verabschiedete uns die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick als musikalische Botschafter Bruchsals nach Brüssel.
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[+] Make - IT - safe
von Kirsten Sotriffer-Kolb
Ein Schulprojekt der St. Ursula Schulen Hildastraße, Freiburg zur Sicherheit im Internet What‘s-App, Facebook und andere Internetanwendungen gehören heute selbstverständlich zur Lebenswelt von Schülern und Schülerinnen. Oft bestimmen sie den Alltag rund um die Uhr. Somit gehört die Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation neben Rechnen, Lesen und Schreiben unbedingt zu den Themen, die in der Schule Beachtung finden sollten. Der verantwortliche Umgang mit den digitalen Medien in der Schule, im Beruf und Privatleben ist unverzichtbar. Dies bringt neue Herausforderungen für Schüler, Eltern und auch Pädagoginnen und Pädagogen mit sich.
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[+] Segnung und Einweihung des Neubaus am Ursulinen-Gymnasium Mannheim
Eine Fotostory
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[+] Berufungstag am St. Paulusheim, Bruchsal
von Pfarrer Volker Matthaei
Unsere Schülerinnen und Schüler sind interessant. Nicht nur rein menschlich, sondern auch als potenzielle Mitarbeiter großer Unternehmen und Institutionen. In den letzten Jahren ist das Paulusheim mit einigen davon Kooperationen eingegangen: mit SAP in Walldorf, mit dem KIT in Karlsruhe, mit SEW und mit der Sparkasse in Bruchsal. Und als katholische Schule auch mit der Caritas. Keine Frage, Schule und Schüler profitieren davon: bei Bewerbungstrainings oder durch Spenden (jüngst z.B. zwei Erste-Hilfe-Taschen von der Caritas). Aber die Kooperationspartner natürlich auch: Sie lernen Schüler kennen, die zu ihnen passen und versuchen, sie für ihr Unternehmen zu gewinnen.
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[+] Besuch von Kultusminister Andreas Stoch bei der Schul- und Internatsleiterkonferenz
von Dietfried Scherer
Auf Einladung von Stiftungsdirektor Dietfried Scherer besuchte Kultusminister Andreas Stoch die Märzsitzung der Schul- und Internatsleiterkonferenz der Schulstiftung und stand den Leiterinnen und Leitern zum Gespräch über wichtige bildungspolitische Themen zur Verfügung. Minister Stoch bezeichnete die kirchlichen Schulen als essentiellen Bestandteil im Bildungssystems Baden-Württembergs. Deren Eigenständigkeit und Eigenarten müssten erhalten bleiben, zumal von diesen Schulen wichtige pädagogische Impulse für das gesamte Schulwesen ausgingen. Er betonte die säkulare aber nicht laizistische Struktur des Staates und charakterisierte das Zusammenwirken aus seiner Sicht mit dem Begriff einer „wohlwollenden Neutralität des Staates“. Dabei verwies Minister Stoch auf Ministerpräsident Kretschmann und dessen Aussage: „Wenn eine völlige Trennung von Staat und Kirche kein Zugewinn an Freiheit bringt, weshalb sollte sie dann angestrebt werden?“
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[+] 80. Geburtstag des Gründungsdirektors der Schulstiftung Dr. Adolf Weisbrod
von Dietfried Scherer
Am 21. Februar 2015 konnte Dr. Adolf Weisbrod seinen 80. Geburtstag feiern. Adolf Weisbrod wurde am 21. Februar 1935 in Schwarzach bei Bühl als jüngstes von acht Kindern einer Landwirtsfamilie geboren. Nach dem Volksschulbesuch wechselte er auf das Erzbischöfliche Konvikt in Rastatt und machte am dortigen Gymnasium 1955 Abitur, um danach in Freiburg Jura zu studieren, später entschied sich Adolf Weisbrod für ein Studium der Katholischen Theologie und Germanistik an der Universität Freiburg und der Freien Universität Berlin. Nach dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien absolvierte er sein Referendariat am Oken-Gymnasium Offenburg und am Max- Planck-Gymnasium in Lahr. Er wurde 1966 zum Doktor der Theologie promoviert und begann 1967 seine Tätigkeit am Windeck- Gymnasium in Bühl. 1970 wurde er Gemeindeleiter der Katholischen Hochschulgemeinde Freiburg, bevor er 1973 als Referent in die Schulabteilung des Erzbischöflichen Ordinariats mit Zuständigkeit für den Religionsunterricht in Gymnasien und für die Katholischen freien Schulen wechselte.1981 wurde ihm der Titel Oberstudiendirektor verliehen. 1985 übernahm Dr. Weisbrod die Stabsstelle Katholische Freie Schulen im Erzbischöflichen Ordinariat und wurde mit der Konzeption der Schulstiftung betraut, die 1988 errichtet und unter seine Leitung gestellt wurde. Von Dezember 1988 bis Ende 1999 war Dr. Adolf Weisbrod Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.
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[+] ZIP – Zentrum für Ignatianische Pädagogik
von Johann Spermann SJ, Ulrike Gentner
Netzwerk für pädagogische Exzellenz Ausgangssituation – Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, hatte als Ziel, Menschen zu einem spirituell erfüllten und christlich engagierten Leben zu führen. Für ihn war es selbstverständlich, dass jeder Suchende sich frei und ohne Ideologie die zu ihm passende Übung auswählt. So ist es verständlich, dass seine Spiritualität auch nach mehr als 450 Jahren Menschen in aller Welt Orientierung für einen gelingenden und erfüllenden Lebensweg gibt. In der Tradition des Ignatius von Loyola sind wir überzeugt: Jeder Mensch kann und muss seinen eigenen Weg finden, um zu einer Persönlichkeit heranreifen zu können.
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[+] „Ich hab das gar nicht mitbekommen!“
von Eva Blum
Mobbing in der Schulklasse oder in Internatsgruppen erkennen und frühzeitig gegensteuern Mobbing passiert im Verborgenen. Und wenn es dann offenbar wird, sind Lehrkräfte erschüttert, denn sie sind sich sicher, dass sie davon gar nichts mitbekommen haben. Sie fühlen sich hilflos und sind hin- und hergerissen zwischen den verschiedenen Anforderungen von Eltern, Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen. Sie stellen sich die Frage, was jetzt zu tun ist. Um adäquat handeln zu können, muss man zunächst einmal wissen, was Mobbing überhaupt ist. Jede Pädagogin, jeder Pädagoge hat dazu Bilder im Kopf, was wohl in einer Klasse/Gruppe passiert, wenn gemobbt wird. Schon in der Begrüßungs- und Kennenlernphase der Fortbildung „Ich hab das gar nicht mitbekommen!“ – Mobbing in der Schulklasse oder in Internatsgruppen erkennen und frühzeitig gegensteuern, die mit über 20 TeilnehmerInnen am 6. und 7. November 2014 im Geistlichen Zentrum St. Peter stattfand, wurden diese Bilder erfragt und Verhaltensweisen gesammelt, die nach Meinung der TeilnehmerInnen zum Mobben dazugehören. So wurde schon gleich zu Beginn erkennbar, wie vielschichtig das Thema Mobbing ist und dass die Abgrenzung zu „normalen“ Konflikten und „üblichem“ Schülerverhalten nicht leicht fällt. Denn Mobbing zeichnet sich gerade auch dadurch aus, dass die einzelne Handlung oft als „nicht so schlimm“ erscheint, sondern die Menge der einzelnen Handlungen den Unterschied macht.
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[+] Arbeiten in und mit Steuergruppen
von Karheinz Schülin
Im Dezember 2014 und im Februar 2015 fanden zwei Fortbildungen zum Thema Schulentwicklung an Stiftungsschulen statt. Eingeladen waren alle bestehenden und alle sich im Entstehen befindlichen Gruppen von Nord bis Süd, unser Referent war Karheinz Schülin. Arbeiten in und mit Steuergruppen war für mich ein ungewöhnlicher, aber reizvoller Auftrag, denn dieses Fortbildungsthema war mir längere Zeit nicht mehr begegnet. Wohl aber begegne ich immer wieder Schulen, die ihre Weiterentwicklung ernsthaft betreiben und dabei erfolgreicher sind, weil eine funktionierende Steuergruppe existiert, die die Entwicklungsziele und die Prozesse mitgestaltet. Weltweit hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das ganz traditionelle Schul- und Bildungssystem den Erfordernissen der Gegenwart nicht mehr genügt. Überall sind Schul- und Bildungssysteme im Umbruch, wenn auch unterschiedlich klug durchdacht und unterschiedlich ernsthaft umgesetzt. Schule als durchorganisierte Lehr-Lernfabrik … ist ein Kind des Industrie-Zeitalters mit etlichen Relikten, die keineswegs pädagogisch oder didaktisch begründet waren, aber dennoch selten ernsthaft in Frage gestellt wurden. An einem Schul-Vormittag sechs „Stunden“ mit je 45 Minuten Lernzeit unterzubringen, war zwar eine zweckmäßige Organisationsform, ist aber für tieferes, nachhaltiges Lernen nicht unbedingt besonders gut geeignet.
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[+] Schulstiftungsschülerinnen und -schüler machen Schule – jenseits der Schule
von Daniel Kurz
Schülerakademie 2015 des Netzwerks Bioethik Achtzig Schülerinnen und Schüler der Schulstiftung, LehrerInnen, ProfessorInnen und StudentInnen setzten sich im Rahmen der Schülerakademie 2015 (Netzwerk Bioethik), die sich am 17. April ganztägig in der Katholischen Akademie in Freiburg zusammenfand, mit vermeintlichen Luxusproblemen auseinander, welche sich als Grundfragen der (theologischen) Anthropologie herausstellten. Braucht eine Leistungsgesellschaft nicht eine leistungsstarke Jugend und sollte man nicht alle Mittel dazu ausschöpfen, diese zu fördern? Was ist verwerflich daran, wenn jeder alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel dazu nutzt, das Bestmögliche aus sich (und seinen Kindern) herauszuholen? „Pimp your Kids!“ – Ist das nicht geradezu eine Pflicht, die Eltern ihren Kindern schulden?
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[+] Neuro Enhancement? Wie, bitte?
von Julia Furtwängler
Nicht in die Verlegenheit zu kommen, diese Frage in der Zukunft stellen zu müssen und neben der Begrifflichkeit auch noch einige Aspekte des „Hirndopings“ kennen zu lernen – neben einem Referat waren das meine Ziele, als ich auf den „Senden“-Button drückte, um mich für das diesjährige Seminar anzumelden. Die Veranstaltung war in drei Teile gegliedert. Nachdem wir in das Thema eingeführt worden waren, stellten drei Referenten medizinische und ethische Aspekte des Neuro Enhancement vor. Was aber ist Neuro Enhancement überhaupt? Die Redner definierten den Begriff als „die Verbesserung der Hirnleistung mithilfe von Medikamenten ohne medizinische Indikation“. Neben den Gründen, die subjektiv sind, wie zum Beispiel die Hoffnung auf eine Verbesserung der Gedächtnisleistung oder emotionale Stabilität, zeigte der erste Referent uns die Verbreitung des Phänomens „Hirndoping“ auf. Da er sich als Mediziner der naturwissenschaftlichen Seite des Themas verschrieben hatte, beleuchtete er außerdem die nachweißliche Wirkung einzelner Medikamente auf das gesunde Hirn. Die sei allerdings äußerst gering bis überhaupt nicht gegeben, das Einzige, was sich mit – in Deutschland rezeptpflichtigen – Medikamenten erzielen lasse, sei ein geringeres Schlafbedürfnis. Dieser Effekt halte aber höchstens für etwa drei Stunden an und bringe eine schlechtere Konzentrationsfähigkeit mit sich, die Hoffnungen seiner Abnehmer, sie könnten mithilfe jenes Medikamentes besser lernen, erfülle es also nicht. Die folgenden beiden Vorträge waren den ethischen Facetten gewidmet, die für mich wichtigste Frage, die aus ihnen hervorging, war, ob in einer – zukünftigen? – Gesellschaft, deren oberstes Ziel Leistung ist, die Einnahme von „Enhancern“ eine freie Entscheidung bleibt oder ob sie zur gesellschaftlichen Verpflichtung wird.
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[+] Prävention vor sexuellem Missbrauch
von Dietfried Scherer
Der Schutz der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch hat in der Schulstiftung einen hohen Stellenwert. Dabei kann es nicht um eine einmalige Aktion oder nur um formale Erklärungen gehen. Prävention ist ein ständiger Auftrag schon deshalb, weil wir ja auch jedes Jahr neue Schülerinnen und Schüler aufnehmen.
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[+] „Grenzen achten“
von Philipp Fuchs
Prävention und Schutz vor sexualisierter Gewalt im schulischen Kontext Seit Beginn des Jahres 2015 wird das Thema Schutz vor sexualisierter Gewalt und Prävention wieder verstärkt in der Öffentlichkeit wahrgenommen und diskutiert. Anlass ist der fünfte Jahrestag, an dem seinerzeit P. Klaus Mertes mit seinem Schreiben an ehemalige Schüler des Canisius Kollegs den „Stein des Anstoßes“ ins Rollen gebracht hat. Es trat zu Tage, was lange verschwiegen und vertuscht wurde. Das Ausmaß und das Erschrecken über sexuellen Missbrauch durch kirchliche Amtspersonen in kirchlichen Einrichtungen hat Kirche und Gesellschaft tief erschüttert.
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[+] Oasentage für Lehrerinnen und Lehrer in St. Peter – Balsam für Körper, Geist und Seele
von Corinna Kaltenbach
Schuljahresende! Wir Lehrer kennen das alle: Hinter einem liegen dichte und anstrengende Schulwochen mit den letzten Korrekturbergen, mit Notenkonferenzen, Klassenfahrten, Wandertagen, Projekttagen, Verabschiedungen, Grillfesten, etc. Termine, Zeitdruck, Stress. Und dann – kaum zu glauben – ist er plötzlich da, der heiß ersehnte erste Ferientag! Während manch einer am liebsten direkt am ersten Ferientag in den Urlaub startet, hat ein anderer für sich das Ritual entwickelt, zunächst den Schreibtisch, das Arbeitszimmer oder die ganze Wohnung aufzuräumen. Wieder ein anderer schläft genüsslich aus und verbringt den ersten Tag lesend und träumend im Liegestuhl. Und noch ein anderer fällt – trotz der Freude über die Ferien – zunächst in das berühmte tiefe „Loch“.
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[+] Schülerzeitungsworkshop – Begeisterung wecken für das Zeitungsmachen.
von Andreas Spengler
Eine gut gemachte Schülerzeitung kann eine ungemeine Bereicherung sein für jede Schule. Sie ist das Sprachrohr der Schüler und zugleich eine Plattform für die ganze Vielfalt an Schulthemen – für Debatten, Kritik und Anregungen. Damit liefert sie wichtige Impulse für eine aktive, selbstbewusste Schülerschaft und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulgemeinschaft. Es findet sich wohl keine Schule, an der es nicht mindestens eine kleine Gruppe an Schülern gibt, die sich für das Schreiben und das Zeitungsmachen begeistern können. Wohl wissend, wie viel Freude das Schreiben, Recherchieren, Layouten und Vertreiben der selbsterstellten Zeitung machen können. An Engagement und Interesse seitens der Schülerschaft mangelt es selten. Wohl aber manchmal am Wissen, an der Tatkraft und den nötigen schulinternen Strukturen für die Umsetzung einer Zeitung.
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[+] Rezensionen
von Gottfried Kleinschmidt
  • John Hattie Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen

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[+] Autorinnen und Autoren von FORUM Schulstiftung 62

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