Am 25. Juni fand zum dritten Mal der Online-Fachtag der Präventionsfachkräfte der Schulen der Schulstiftung Freiburg statt. Im Fokus stand die sogenannte Loverboy-Methode – eine Form der emotionalen Manipulation, bei der junge Frauen gezielt in Abhängigkeit gedrängt und ausgenutzt werden.
Als Referentinnen konnten Beate Huschka und Yvonne Stecher von der Fachberatungsstelle FreiJa – Aktiv gegen Menschenhandel (Diakonisches Werk Freiburg) gewonnen werden. Inhalte des Fachtags waren neben den Strategien und Mechanismen dieser Methode vor allem Handlungsstrategien und Interventionsmöglichkeiten bei Verdachtsfällen. In Kleingruppen wurden konkrete Fallbeispiele bearbeitet und danach im Plenum diskutiert.
Im Anschluss blieb Raum für Austausch unter den Teilnehmenden: Was konnte im vergangenen Schuljahr an den Schulen im Bereich Prävention umgesetzt werden? Was lief gut – und wo gab es Stolpersteine?
Susanne Fischer bedankte sich bei den Präventionsfachkräften für ihr Engagement: Neben der Weiterentwicklung der institutionellen Schutzkonzepte standen im vergangenen Jahr vor allem Schulungen im Kollegium im Mittelpunkt – mit dem Ziel, sensibel und ansprechbar zu sein, wenn sich Kinder oder Jugendliche anvertrauen.
Dass das Team inzwischen auf 30 Präventionsfachkräfte an 14 Stiftungsschulen angewachsen ist, zeigt die hohe Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und Prävention gegen sexualisierte Gewalt aktiv zu gestalten. Ein wichtiger Baustein bleibt der kollegiale Austausch – denn gemeinsame Reflexion ist oft der erste Schritt zu gutem Handeln.
Zweimal jährlich findet ein solcher Fachtag statt. Themen wie der Umgang mit traumatisierten Kindern oder Peergewalt wurden bereits behandelt – immer mit dem Ziel, Fachwissen zu stärken und Handlungssicherheit zu fördern.
Dritter digitaler Fachtag der Präventionsfachkräfte.
