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Umweltschutz im Klassenzimmer

Preisverleihung UmweltschutzwettbewerbSparkasse Heidelberg überreicht Geldpreise an die Siegerklassen im Umweltwettbewerb der St. Raphael - Schulen

10.30 Uhr. Große Pause. Sogar der Regen hatte aufgehört. Dafür strahlten die Gesichter von Dorothee Lerch und Katharina Luttenberger, als ihnen symbolisch ein riesiger Scheck über 2300 DM für alle Siegerklassen des Wettbewerbs "Umweltschutz im Klassenzimmer" überreicht wurde. Dorothee und Katharina, Schülerinnen der Klassenstufe 9, hatten den Wettbewerb an den St. Raphael - Schulen wesentlich mitorganisiert.
Ein Umwelt - Aktionstag im letzten Schuljahr hatte Denkanstöße zum umweltgerechten Verhalten in der Schule gegeben und so war die Idee aufgetaucht, einen Wettbewerb auszuschreiben, durch den vorbildliches Umweltverhalten gefördert und auch honoriert werden sollte. Denn Umweltschutz , so hatte eine Projektgruppe formuliert, lebt vom Mitmachen !
Mit der Sparkasse Heidelberg wurde ein "Sponsor" gefunden, der diese Idee tatkräftig unterstützte und Geldpreise in Höhe von 2300 DM zur Verfügung stellte.
Die Schwerpunkte des Wettbewerbs lagen auf der Einsparung von Licht- und Wärmeenergie und der richtigen Abfallsortierung im Klassenzimmer.
In einem ersten Schritt galt es, klare Kriterien der Bewertung des Umweltverhaltens zu definieren, die Schülerinnen und Schüler für die Ziele der Aktion zu gewinnen und einen noch nicht bewerteten "Probelauf" zu organisieren.
In der zweiten, entscheidenden Phase erfolgten unangekündigte Besuche in den Klassenräumen; 20 Lehrer(innen) und 15 Schüler(innen) der Bio-AG von Frau Bachmann übernahmen die nicht immer leichte Aufgabe als "Umweltdetektive". Waren die Thermostate der Heizkörper richtig eingestellt ? Wurde in den kleinen Pause richtig gelüftet ? Brannte im Klassenraum nicht unnötig das Licht ? Waren die Abfälle in den Mehrkammer-Müllboxen richtig sortiert ?
Preisverleihung GruppenfotoIn einer dritten Phase galt es dann , die 3000 Daten, die auf 500 Kontrollgängen in 4 Wochen gewonnen worden waren, gewissenhaft auszuwerten.

Nun aber war es so weit: Die Spannung unter den Schülern - die Herrn Treiber und Herrn Katz von der Sparkasse Heidelberg umringten - wuchs, als Frau Gund zunächst die Sieger des Wettbewerbs der Realschule verlas. Den Geldpreis für den 3. Platz errang die 6. Klasse, Platz 2 ging an die Klasse 9a und den Scheck für die Umweltsieger durften die Klassensprecherinnen der 5a entgegennehmen.
Im Wettbewerb des St. Raphael -Gymnasiums lagen 6 Klassen fast gleichauf, so daß der ursprünglich ausgeschriebene Siegespreis von 1000,- DM gesplittet werden mußte.
Als Zweitplazierte durften sich folgende Klassen über jeweils 200,- DM für ihre Klassenkasse freuen: die 6b, die 7b und die 9a.
Und folgende Erstplazierte freuten sich lautstark über jeweils 400,- DM Siegesprämie: die 5a, die 5b und - Überraschung! - die 11b. (Auch Oberstufenschüler können also umweltkonform handeln!)
Die Organisatoren vom Umweltkomitee der St. Raphael - Schulen sind zuversichtlich, daß dieser zeitlich befristete Wettbewerb zu einem langfristigen, umweltorientierten Handeln der Schüler beitragen kann. Denn der eigentliche Sieger dieses Wettbewerbs sollte unsere Umwelt sein. Es gilt auch künftig, im (schulischen) Alltag Müll zu vermeiden und für die Wiederverwertung zu trennen, Energie einzusparen und die Freisetzung von Treibhausgasen zu reduzieren. Umweltschutz lebt vom Mitmachen.

Rhein-Neckar-Zeitung; 23./24.Mai 1998